Sonntag, April 23, 2006

Nur kurz

Es ist so viel schöner draußen im Freien zu sein, als drinnen vor einem Computer zu sitzen - selbst wenn man die Erlebnisse von draußen niederschriebe - und zu schreiben gäbe es so viel:
die rasche Schneeschmelze, erste verwegene Schneeglöckchen, das Stäuben der Hasel, die Hochzeit der Käuze, ein letzter Schneefall, die Wiederkehr der Schwalben, Rotschwänze, Störche... das Aufspringen der Knospen, die Blüte der Magnolie, der zarte Frühlingsregen, das Wiedererscheinen der Kröten und Frösche (mit ihrem Balzkonzert), die ersten gelben Huflattichblüten am Wegesrand, ein wärmendes Sonnenbad, das Verschwinden der Wintersternbilder, die längeren Tage, die unterschiedlichen, frischen Grüntöne des Laubes der austreibenden Bäume, das Glück des Frühlings, die Marillenblüte und das Summen der, von Blüte zu Blüte fliegenden Bienen, offene Fenster, wieder im Freien essen, munteres Vogelgezwitscher, der frische Bärlauch, das erste Gewitter, und, und, und.
Ich weiß, manche Menschen meinen, sie kennen das alles schon und es wiederhole sich ohnehin, aber für mich gibt es jedes Jahr, zu jeder Jahreszeit, in jedem Monat, ja an jedem Tag so viele schöne Dinge zu entdecken und zu bestaunen, daß meine Liebe zur und meine Ehrfurcht vor der Natur wächst und wächst und wächst...