Montag, März 06, 2006

Von Staren und Saatkrähen

Schwarze Vögel, die einen groß, die anderen wesentlich kleiner und bei genauem Hinsehen keinesfalls einheitlich schwarz, haben sich abgelöst. Die großen, das waren Saatkrähen, verbrachten den Winter bei uns und nach Tagen merkbarer Unruhe waren sie von einen auf den anderen Tag verschwunden, haben sich wieder auf die Reise in ihre osteuropäische Heimat gemacht. Alle gleichzeitig und nicht in kleine Gruppen aufgeteilt bis eben keine mehr hier waren, sondern plötzlich und schlagartig zog es sie fort. Und wer das Kommando gegeben hat? Wer weiß es, wer weiß schon welches Wissen die Tiere haben.
Die kleinen, das sind Stare und die sind aus dem Süden zurückgekommen um hier zu brüten. Sie sind in Liebeslaune, zwitschern laut und fliegen munter herum. Noch bleiben sie in Gruppen zusammen, denn der viele Schnee und die tiefen Temperaturen kommen ihren Gefühlen nicht entgegen. Wäre es schon frühlingshaft warm, hätten sie schon Paare gebildet und wären vollkommen mit dem Ausgestalten ihrer Nesthöhlen beschäftigt. Jetzt müssen sie erstmal selbst überleben, denn neben den unwirtlichen Wetterverhältnissen zeigt sich auch die Futtersuche schwierig und so kommen sie, was außergewöhnlich ist, zum Futterhäuschen und picken Sonnenblumenkerne. Mehr kann ich ihnen leider nicht bieten.