Dienstag, Jänner 17, 2006

Winterzeit

Ganz klein, in der Bildmitte, ist ein Reh zu sehen.
Dort im verschneiten Wald ist es daheim und doch ist sein "Heim" zur Zeit sehr unwirtlich.
Nach tagelangen Schneefällen, die große Mengen tiefen lockeren Schnees hinterließen, wurde es warm, der Schnee begann zu tauen, wurde naß und schwer und verbog oder brach Äste und dünne Stämme. Nun ist es wieder bitter kalt geworden. Die Schneeoberfläche ist gefroren und falls man einbricht sind die Ränder unangenehm scharf.
Ich bin ja immer nur für Stunden draußen, meist so lange es mich freut und wenn ich Hunger verspüre oder es mir zu kalt wird, gehe ich wieder nach Hause.
Diese Möglichkeit hat das Wild nicht und braucht sie auch gar nicht, denn es verfügt über Fähigkeiten und Kenntnisse die mich, wenn ich es mir so recht überlege, in Staunen versetzen und mich bewundernd zurücklassen.
Wir nehmen es als so selbstverständlich, daß die Tiere draußen überleben, doch überlege ich mir wenn ich selbst draußen überleben müßte, vom Land leben und dort Schutz finden, wären meine Tage sehr schnell gezählt. Dabei bietet ihnen die Landschaft durch unsere/menschliche intensive Nutzung schon lange nicht mehr den gedeckten Tisch, auf den sie Anrecht hätte!