Mittwoch, April 20, 2005

Kirschblütenzeit

Es blühen ja mittlerweile viele verschiedene Blumen und Sträucher. Bis zum Frost der letzten Nacht haben, zumindest in den Gärten, die Magnolien mit ihren großen Blüten den Ton angegeben. Doch damit ist es jetzt vorbei. Magnolien vertragen keinen Frost. Das wissen sie und kommen in unseren Breiten normalerweise auch nicht vor, aber der Mensch weiß es wie immer besser.
So haben nun endlich die das Ruder übernommen, die hier zuhause sind - die Kirschen.
Und nicht nur in den Gärten, sondern auch im Wald blühen sie allerorts. Noch haben sie ihre Blätter nicht entfaltet und so kommen die unzähligen, in dichten Haufen beisammenstehenden weißen Blüten voll zur Geltung. Die bewaldeten Hänge, die nun ein erstes, zartes Grün überzieht, weisen überall weiße Tupfer auf. Unter all die Buchen, Eichen, Fichten und Lärchen haben sich doch einige Kirschen gemischt, die mit ihrer Blütenfülle das Waldbild beleben. Sie sind nicht nur hübsche Erscheinungen, sondern sie sind vorallem biologisch wichtig, da sie eine Bereicherung des Nahrungsangebotes für viele Tiere darstellen - von den kleinen Insekten wie Bienen und Hummeln, bis zu den großen Säugetieren wie Wildschweinen und Rehen.
Der April ist Kirschblütenzeit und an warmen Tagen gibt es nichts Schöneres, als sich unter einen in voller Blüte stehenden Kirschbaum zu setzen, den aromatischen Blütenduft zu atmen, sich von den herunterfallenden weißen Blütenblättern "einschneien" zu lassen und das muntere Treiben an den Blüten zu beobachten.