Sonntag, Februar 13, 2005

Grünspecht

In Nachbars Garten, am, durch das Tauwetter der letzten Tage, schneefreien Rasen, konnte ich ihn beobachten - einen Grünspecht.
So wie sein kleinerer Verwandter, der Grauspecht, fällt er durch seine grünlich-graue Färbung auf, nur ist der Grauspecht etwa so groß wie eine Amsel, wo hingegen der Grünspecht etwa die Größe eines Eichelhähers hat. Beide halten sich, im Gegensatz zu den anderen Spechten, gerne am Boden auf, weswegen sie als Erdspechte bezeichnet werden. In der Erde suchen sie vorzugsweise nach Insekten. Mit ihren starken Schnäbeln ist das für sie kein Problem.
Ich konnte nicht erkennen was der Grünspecht im Rasen entdeckt hatte, jedenfalls hatte er schon ein kleines Loch gegraben und hackte weiter darin herum und fraß wohl auch. Zwischendurch streckte er sich, um seine Umgebung zu kontrollieren, selbst seinen Kopf mit dem starken, langen Schnabel überstreckte er, als ob er so besser sehen könnte.
Es handelte sich um ein Männchen, da ich neben dem roten Scheitel auch einen ebenso gefärbten Fleck unter den Augen erkennen konnte und der fehlt den Weibchen. Ansonsten war seine Unterseite zart lindgrün gefärbt, die Oberseite deutlich intensiver, wobei das kräftigste Grün die Flügeldecken aufweisen.
Bisher leider nur ein einziges Mal hat sich so ein Grünspecht auch bis ans Futterhäuschen herangewagt. Ein Meisenknödel war zu verführerisch gewesen.