Samstag, Jänner 15, 2005

Schnee im Winter

Es schneit!
Aber nach den vielen warmen Tagen der letzten Zeit, ist es ein fast befremdliches Geschehen.
Die Schneeflocken tanzen im Wind und über der Landschaft liegt eine weißlich graue Wolkendecke. In Wellen wird es heller, dann hört es zu schneien auf, und wieder dunkler, dann bricht das nächste Schneegestöber herein. Leider ist der Boden zu warm, als daß die weiße Pracht liegen bleiben könnte. So schmelzen die Schneeflocken wenn sie zu Boden gesunken sind und die Erde quillt vor lauter Feuchtigkeit über.
Trotzdem ist die Erinnerung an die noch herrschende Jahreszeit willkommen und vertreibt die zu früh erwachten Frühlingsgefühle. So steht ja selbst die Sonne noch nicht hoch genug am Himmel, um wirklich wärmen zu können. Und zu schnell gehen die noch kurzen Tage in lange, kalte Nächte über.
Der Schneefall kommt schon zur rechten Zeit, doch weckt er auch Sehnsüchte an lang vergangene Wintertage, wo sich das Sonnenlicht in unzähligen Schneekristallen funkelnd spiegelte, wo Eisdecken die Seen und Tümpel bedeckte und Eislaufen ein Vergnügen von Groß und Klein war, an Schneeballschlachten und Schlittenpartien und an unzähligen Orten passten große, kugelige Schneemänner auf uns auf.
Doch das ist Schnee von gestern.