Montag, Jänner 17, 2005

Negatives

Meine Umwelt liegt mir am Herzen.
Ich weiß nicht warum mir diese Gaben gegeben wurden und wozu ich sie einsetzen soll, aber wenn ich etwas kann, dann ist es beobachten und mir Gedanken machen und ich tue beides gern.
So diskutiere ich sehr oft mit Mitmenschen über diverse Problemstellungen. Meist sind es Themen die entweder sozialkritisch oder umweltbezogen sind. Um gut argumentieren zu können, informiere ich mich genau, suche verschiedene Quellen auf, beleuchte das Thema zuerst selbst von allen Seiten, zweifle und hinterfrage. Kritische Bücher, Artikel und Kommentare, die das gesamte menschliche Verhalten, unsere Angewohnheiten und Gegebenheiten durchleuchten, sind meine bevorzugten Informationsquellen. Es dauert meist seine Zeit, bis ich alles gelesen und verarbeitet habe, doch dann fühle ich mich gut gewappnet um in Diskussionen nicht sachlich unterzugehen. Auch baue ich meine Meinung auf Fakten auf, so gut es geht.
Um nicht nur zu reden, versuche ich auch persönlich ungewöhnliche Wege zu gehen und bewege mich nicht nur auf ausgetretenen Pfaden.
Doch sehe ich mich aufgrund beider Verhaltensweisen doch recht häufig mit unsachlichen, rein polemisierenden Anfeindungen konfrontiert. Gegen die kann ich mich zur Wehr setzen, was ich nicht kann, ist den Strom von Negativem, der mit diesen Anfeindungen mein Leben überschwemmt, auszuweichen.
Jeder Vorwurf, jede Unterstellung trifft mich, sei er auch noch so falsch, sei sie noch so ungerechtfertigt oder überzogen.
Es dauert dann immer wieder eine Zeit, bis ich mich von diesem Negativen gelöst habe und wieder das Positive in meinem Leben wahrnehmen und empfinden kann.
Und das ist nicht gut und ich frage mich, ob es für mein Leben wirklich gut ist, wenn ich mich so exponiere???
So gerne ich mich für soziale Rechte, für die Gleichheit der Menschen, für den Schutz der Tiere und für die Achtung unserer Umwelt einsetze, wenn ich selbst dabei untergehe, wird der Preis wohl zu hoch sein.